Leseprobe „Trennungsblues“
Ein Ende ohne Anfang…
Jahreswechsel
1999/2000,
Riesenfete,
130
Leute,
reichhaltiges
Buffet
und
affengeiles
Rahmenprogramm.
Livemusik.
Genau
das
richtige
Ambiente
für
eine
gelungene
Jahrtausendparty.
Ganz
nach
meinem
Geschmack.
Welch
eine
Aussicht
für
meine
Familie
und
mich
auf
einen
ereignisreichen
Abend
mit
vielen
Höhepunkten,
den
wir
so
schnell
nicht
vergessen
sollten.
Habe
und
konnte
ich
auch
nicht.
Hätte
ich
aber
gern.
Mir
wären
zu
dem
Zeitpunkt
damals
dann
ganz
bestimmt
unzählige
Bauschmerzen
und
auch
sonstige
Unannehmlichkeiten
erspart
geblieben.
Ohne
diesen
Abend.
Heute
weiß
ich,
dass
das
nicht
die
Lösung
meines
Problems
gewesen
wäre.
Die
Bauchtrakturen
hätten
mich
eingeholt,
mich
krampfartig
überfallen
mit
einer
vielleicht
noch
stärkeren
Intensität.
So
erlebte
ich
einen
smarten
Einstieg
in
meine
schmerzvolle
Zukunft.
Diese
Fete trug dazu bei.
Alles
war
für
diesen
geschichtsträchtigen
Jahreswechsel
vorbereitet.
Die
Einlader
zu
diesem
Hammer-Sylvester-Event,
Musiker
der
Band
Rainmen,
Mucker
aus
der
Region,
die
immerhin
5
LP’s
aufzuweisen
hatten.
Leider
ohne
durchschlagenden
Erfolg.
Dafür
war
ein
Live-Erlebnis
mit
denen
ein
einziges
Musikfest.
Die
standen
lange
Jahre
bei
der
WEA
in
Hamburg,
einem
der
führenden
internationalen
Plattenkonzerne,
unter
Vertrag.
Den
Deal
hatte
ich
damals
eingefädelt,
war
danach
jahrelang
der
Agent
von
denen,
bis
wir
uns
aus
finanziellen
Gründen
voneinander
trennten.
Irgendwann
in
den
Achtzigern
löste
sich
Rainmen
auf.
Jeder
ging
seinen
Weg.
Immerhin
schaffte
es
Martin,
der
Sänger,
zu
einiger
Fernsehpräsenz.
Er
spielte
über
Jahre
hin
in
verschiedenen
Serien
in Nebenrollen mit.
Die
Gastgeber
hatten
viele
Bekannte,
Freunde
samt
Familien
mit
Kind
und
Kegel
auf
einen
einsamen
im
Hamburger
Norden
liegenden
Bauernhof
eingeladen.
Sich
alle
erdenkliche
Mühe
gegeben,
diesen
Tag
für
alle,
die
gekommen
waren,
zu
einem
unvergesslichen
Ereignis
werden
zu
lassen.
Und
wir
standen
auf
der
Gästeliste.
Ein
Umstand,
über
den
ich
mich
damals
sehr
freute,
zumal
ich
mit
den
Jungs
schon
seit
Längerem
keinen
Kontakt
mehr hatte. Meinen letzten Gig mit denen hatte ich Anfang der Achtziger.
Maybrit,
meine
Frau,
von
mir
immer
liebevoll
May
genannt,
ich
und
unsere
jüngste
Tochter
Marie
waren
am
Silvestertag
1999/2000
damit
beschäftigt,
uns
auf
dieses
bevorstehende
Jubelereignis
einzustimmen.
Unsere
älteren
Töchter
Claudia
und
Jannette
haderten
noch
mit
ihrer
Entscheidung,
ob
sie
mit
uns
mitgehen
sollten
oder
ihre
eigenen
Wege
mit
ihren
Freunden
von
unserer
Wohnstraße
in
Hamburg-Eppendorf.
Wir
hatten
dort
vor
Jahren
ein
älteres
Einfamilienhaus
gekauft,
mit
viel
Energie
und
DM-Spritzen
zu
einem
gemütlichen
Heim
umbauen
lassen.
Privatparty
zu
Hause
in
der
Nachbarschaft
kontra
Fete
mit
vielen
ihnen
nicht
bekannten
Leuten
ihrer
Eltern,
mit
denen
sie
sowieso
nichts
anfangen
konnten.
Das
war
die
Ausgangssituation.
Claudia
war
17,
Jannette
16,
Marie,
unser
Nachkömmling,
dagegen
gerade
erst
8
Jahre
alt.
Diese
Entscheidung
sollten
die
Großen
selbstständig treffen.